Warum weniger mehr ist

13 Okt 2025

Der durch die heutigen Nachrichtenmittel hoch infomierte Zeitgenosse deformiert in gleichem Maß sein eigenes Denken und würde mehr von der Welt wissen, wenn er weniger wüsste.

Eine einzige innere Überlegung hält die Welt eher in Ordnung als das tägliche Aufnehmen von Hunderten von Nachrichten, die morgen schon belanglos sind, aber gerade diesen eigenen Gedanken, das Entstehen dieser eigenen Überzeugungen durch ihre Massenhaftigkeit verhindert haben.

Ein Verzicht auf die pausenlose Information bedeutet weder Isolation noch Weltfremdheit, denn wer sich selbst kennt, ist nie weltfremd, ganz abgesehen davon, dass die Übersättigung mit Nachrichten, mit fremden Meinungen, lancierten Meldungen und gemachten Sensationen alles andere, nur kein zutreffendes Weltbild ergibt.

Und noch eins obendrauf: Das zelluläre Lernen geht nicht online!